Als ich bei Muriel gelesen hatte, dass sie einen Morgenmantel Sew-Along veranstaltet, dachte ich, der kommt ja wie gerufen. Allerdings hatte ich zunächst keinen Stoff und dann habe ich es verpasst, mich zum ersten Teil zu verlinken, also klinke ich mich heute etwas verspätet ein.
Eigentlich war mein Plan zunächst auch nur, einen Bademantel zu nähen. Mein Mann und ich haben neulich zum ersten Mal die Saunalandschaft im Landauers Schwimmbad besucht und es ist doch schön, wenn man auch noch nach Jahren was neues in seiner Stadt entdecken kann, die ist nämlich ganz toll, huch! Da wollen wir jetzt öfter hin.
Für den ersten Besuch haben wir die Kinder bei meiner Mutter abgeliefert und irgendwie hatte ich das Gefühl, es könnte dort evt noch sowas wie einen Bademantel aus meinem Besitz geben (bei uns zuhause habe ich keinen), und siehe da, den gab es noch. Hellblau, Frottee, dank des Schnittes passte er schon halbwegs, aber nach meiner Erinnerung müsste ich den so etwa mit 12 bekommen haben? Nun ja, da ist eine Neuanschaffung vielleicht kein übereilter Schritt...
Ein weiterer Plan ist, einen echten Morgenmantel zu nähen. Da ich zu den morgenmuffeligen Langschläfern zählen die ungern vor dem ersten Kaffee unter die Dusche hüpfen wäre das auch mal an der Zeit für was mondäneres als eine Strickjacke. Letzten Freitag war ich in großartiger Nähnerdbegleitung auf dem Maybachufermarkt in Berlin und habe was passendes gefunden. Hach!
Nun sind das also zwei Mäntel die ich nähen möchte, einer aus flutschigem Samtstoff, den füttere ich mit einem dünnen viscosejersey, der andere muss aus Frottee sein, klar.
Für den Morgenmantel habe ich mir den Schnitt aus der Knipmode vom Juli 2017 ausgesucht. Allerdings...
So kann man den nicht gebrauchen, da muss mehr Weite her. Ich habe den Schnitt reichlich ausgestellt, in der Hoffnung dass er nicht ständig aufklappt. Was mich bei so Mänteln total nervt ist, dass man, wenn sie schlecht geschnitten sind, sich nicht hinsetzen kann ohne mit nackten Beinen dazusitzen. Ich hoffe, dass das mit viel A-Linie dann geht.
Kann man das erkennen? Ich hab die Teile, hier das Vorderteil, einfach gerade nach unten verbreitet. Reichlich. Weil weg geht ja besser als dran...
Für den Bademantel stelle ich mir schon was mit Kapuze vor, deshalb nehme ich hier diesen alten burdaschnitt, den hab ich mal auf dem Flohmarkt gefunden. We call it a Klassiker. Ich werde auch hier die Teile schön ausstellen, allerdings sieht das Modell schon auf dem Cover viel weiter aus als das andere, da muss ich die Schnittteile mal vergleichen.
Den rötlichen Frottee habe ich von Stoffhaus Tippel, er ist nicht so superdick, aber für einen Bademantel ist das sicher nicht schlecht. Ich habe noch einen grauen Stoff für Handtücher gekauft, dafür finde ich ihn fast ein bisschen mager. Aber jetzt ist es halt so.
Zu diesem Mauveton passt ein hübsch geblümter Viskosestoff als Futter (nur für die Kapuze und den Beleg), der liegt hier schon länger rum und ich glaube die Kombination ist ganz schön. Auch ich versuche ja mein Stofflager etwas einzudämmen.
Ausserdem habe ich für weitere Handtücher noch einen sandfarbenen Frottee bei eBay bestellt, der ist toll dick. Daraus mache ich lange schmale Saunahandtücher. Zusammen finde ich die Farben sehr schön.
Dann mache ich mich mal an die Arbeit! Alle anderen Pläne findet ihr bei Muriel. Danke für den Sew-Along!
´Wenn ich es richtig erkenne ist der Schnitt für den Morgenmantel nicht überlappend sondern mittig, da fehlt definitv was an Weite unten.
AntwortenLöschenDer Bademantel dagegen überlappt deutlich, da ist die Weite unten ja schon mit dabei.
Beide Stoffe sind toll, die du dafür ausgesucht hast.
lg monika
Der Maybachuferstoff ist ja klasse. Den würde ich auch sofort nehmen. Gute Idee mit der Änderung an dem Schnitt. Diese aufspringende Morgenmäntel/Bademäntel finde ich auch eher nervig.
AntwortenLöschenAlso noch weiterhin viel Spaß mit deinen beiden Projekten.
Lieber Gruß,
Muriel