Herzlich willkommen zum vierten Teil unseres Sew-Alongs und einen schönen zweiten Advent wünsche ich Euch!
Wie schön jeden Sonntag mit gewohnter Lektüre zu verbringen (oder sich für später aufzuheben), aber mir fiel gerade auf, daß es nach diesem Termin nur noch zwei Sonntage bis zum fertigen Outfit sind, hoppala! Ich bin Katharina von sewing addicted und freue mich, diese weihnachtliche Runde anführen zu dürfen, obwohl ich hier von einigen Mitnäherinnen schon weit überholt worden bin im Zeitplan.
8.12.2013 WKSA Teil 4:
Uahh, es passt nicht, das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin megastolz! / Soll ich hier noch eine Borte aufnähen, was meint ihr? / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?
Es bleibt bei meiner Planung spannend, nach dem Kleid kommt ja noch die Jacke und so eine Jacke ist nicht ohne.
Zunächst aber zum Kleid:
Zwischendurch war ich ein bisschen am Hadern ob meiner Schnittwahl, schliesslich hätte Weihnachten ja durchaus auch was spektakuläres und glamouröses verdient und eigentlich wundere ich mich immer noch über die kurzen Ärmel für den Winter (die ich jetzt auch so zugeschnitten habe). Aber angesichts des straffen Zeitmanagements hier mit Dienst und ähnlichem Unbill bin ich mit meiner schlichten Kleid wahrscheinlich am Ende doch sichere-bankmässig goldrichtig. Das kann ja eigentlich auch nicht verkehrt sein, lieber ein langweiliges Kleid als garkeins.
Das Kleid ist bis auf Saum Reissverschluss und ein paar kleine Änderungen fertig und gefällt mir soweit schonmal seeeehr gut! Ich wusste garnicht, wie sehr ich ein Karokleid haben wollte, vor allem wegen des Rockes! Es ist fast ein Teller und ich liebe Karo-Tellerröcke, das sieht einfach grandios aus.
"Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?"
Dank einiger Kommentare war ich gewarnt bezüglich der Rocklänge und des Rückenausschnitts, beides wäre mir sonst evt. erst nach dem Zuschnitt aufgefallen. Den Rock habe ich großzügig verlängert und das bleibt glaub ich auch so. Der Saum fehlt noch, jetzt darf er sich erstmal ein bisschen aushängen.
Den Rückenausschnitt habe ich so gelassen, mal sehen wie es sich trägt. Shirt drunter geht vielleicht schon, wenn es ein enges ist.
"Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin megastolz!"
Das Karomanagement ist ganz ok oder? Dafür beult sich hier die Seite. Das kann ich aber erst richten wenn der Reissverschluss drin ist.
"Uahh, es passt nicht, das muss ich ändern"
Hier sieht man besser was mir am meisten Sorgen macht, die Abnäher sind nämlich zu weit in der Mitte. Das ist mir dummerweise beim Zuschnitt nicht aufgefallen, Basisschnitt hin oder her. Ich bin am Überlegen, ob ich sie nochmal aufmache, ich habe sie aber leider ausgeschnitten wie im Schnitt vorgesehen, unten kann ich also nur wenig verschieben. Die Spitzen könnte ich etwas weiter versetzen und den Abnäher schräg verlaufen lassen, dann gibt es aber eine Stufe an der unteren Kante, achja... Auch wenn die Puppe eine andere Physiognomie hat als ich, an mir sieht es auch nicht perfekt aus. Ärgerlich, weil es eine so einfach Änderung wäre, wenn ich die Abnäher nicht ausgeschnitten hätte, grrr!
Gefüttert habe ich bisher nur das Oberteil, dafür habe ich die Reste vom Kleid letzte Woche verwendet, das ist dünne Viskose von StoffundStil, die geht gut zum Füttern und ist sehr weich auf der Haut. Für den Rock wollte ich noch Flutschfutter verwenden, fand aber jetzt bei der Anprobe, daß er kaum klebt und ich mir das vielleicht sparen sollte zugunsten eines schwarzen Unterrocks mit einer Rüschenkante am Saum, Petticoat light sozusagen. So ein Hauch von Glamour als Ausgleich für das schlichte Kleid. Apropos Glamour, gibt es eigentlich irgendwo blinkende Tannenbäume als Anstecker? (Ich glaub ich bin verdorben vom Baumarktbesuch vorhin.)
Und das ist der Stand der Jacke, immerhin abgepaust. Nur abgepaust?? Also was man nicht erkennen kann ist daß der Schnitt nur für diese Jacke drölfundneunzig einzelne Schnitteile vorsieht, jahah! Ich habe kurz gestöhnt beim Auspacken, fand es dann aber sinnvoll vorausschauend, weil nämlich jedes Futterteil und jedes Einlagestückchen als eigenes Teil auf den Schnittbögen vorgesehen war, was später beim Zuschneiden eine Menge Pfusch ersparen wird.
Schlampige Futterzuschneiderei und schwungvolles freies Zuschneiden von Einlagestücken ade, jedenfalls bei diesem Stück, toll!
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