7.6.14

Rückblick April und Mai


Gleich zwei Monate auf einmal, Ende des letzten kam ich irgendwie nicht zum Schreiben. Dann gibt es jetzt eben gleich ein Doppelpack.
Anfang April blühte das erste Mal unser Kirschbaum. Gepflanzt vor eineinhalb Jahren soll er wohl dieses Jahr das erste mal tragen, toll!


Ausserdem erfreute ich mich im Garten an den vielen Tulpen die ich im letzten Herbst gesetzt hatte. Unsere Nachbarn haben einen holländischen Großlieferanten aufgetan und so hatte ich im November 600 Zwiebeln zum Einpflanzen, hüstel. Der Großteil wurde an allen möglichen Stellen im Garten verbuddelt und es war wirklich über Wochen eine Pracht, kommt auf den Fotos gar nicht so gut raus.




Anfang April habe ich schnell noch ein paar Fotos einer Tasche geschossen, die ich meiner Nichte zum Geburtstag geschenkt hatte:


Und ich habe mich mal wieder an mein längstes Projekt gewagt, den Ocean Waves Quilt. Die Teile, bzw. das was ich schon zusammen genäht hatte ruht seit Monaten in einem Korb auf meinem Schrank. Nur wenn ich große Lust hatte habe ich was daran gemacht. Jetzt würde ich ihn gerne vor August fertig machen, alle Quadrate und Dreiecke sind komplett, ich muss das Top nur noch zusammen setzen (und dann kommt natürlich noch ein guter Teil Arbeit, aber immerhin)


Im April hatte ich noch einige Konzerte, so wie es sich für die Passionszeit gehört jedes Wochenende mindestens eins. Oboe spielen ging noch ganz gut, kurzatmig bin ich eigentlich seit Beginn der Schwangerschaft und die stört schon etwas, kann man sich aber drauf einstellen. Von drei Bachschen Matthäuspassionen dieses Jahr fielen zwei in den April, dazu ein Kammerkonzert im Theater mit Kollegen und ein Oboe-Orgelkonzert. Ende Mai hatte ich noch einen letzten Termin mit der Oboe, leider ist es mittlerweile schon ziemlich anstrengend und ich kann froh sein, daß ich jetzt nicht mehr spielen muss/soll.Aber Kollegen und Freunde treffen, Musik machen, fehlt schon ein bisschen. Singen geht zum Glück noch.


Mai

Im Mai gab es den berühmten Dropssale. Die graue Cotton Marino ist schon auf den Nadeln.


Ein neuer Erdenbürger wurde begrüßt, bald darf ich mir selber auch eine neue Windeltasche nähen, diese gefiel mir nämlich ausgesprochen gut.


Seit fast vier Jahren benutzte ich von der Renovierung übrig gebliebene Abdeckfolie, die dann erstaunlicherweise doch mal aufgebraucht war. Das hier ist zwar nicht die exakt gleiche aber genauso gut. Gibts bei dem JippiJaJa-Baumarkt.


Der kleine Sohn wollte plötzlich unbedingt auch nähen. Gut daß im Nähzimmer noch Platz war für eine der Flohmarktmaschinen, ein Modell von Neckermann mit um 90° versetzt einzusetzenden Nadel. Er hat einige tadellose Reissverschlusstäschchen produziert und plant jetzt schon grosse Täschchengeschäfte.


Für mich gab es auch mal eine neue Tasche. Ich bin taschenmässig eher der schlichte Typ, mit Verschlüssen und Fächern habe ich es nicht so, würde ich eh nicht benutzen. Oben offen, einfach alles reinschmeissen, fertig. Diese hier habe ich aus Echino-Streichelstöffchen genäht und das ganze mit Decovil light verstärkt. Ich finde das damit im Ergebnis aber zu steif, das Zeug nehme ich nicht nochmal. Ich habe auch den Eindruck, daß sich die Klebeschicht durch das unvermeidliche Knautschen in Benutzung langsam an manchen Stellen wieder ablöst. Naja, ein Versuch war es wert und ich habe die Tasche trotzdem ständig in Gebrauch.


Eingekocht wurde auch, ich liebe Sirup für den Sommer, Holunder natürlich und ausserdem Limette-Minze, den kann man schön unsaisonal aus Supermarktware kochen. Zwei Flaschen Waldmeistersirup habe ich auch gemacht, den hatte ich mal extra dafür gepflanzt.


Und die erste Marmelade ist immer Erdbeere, bei uns eher geduldetes Basic. 


Ende Mai war Landau Haltepunkt bei einem Dampfzugspektakel, und wir sind mit einem Zug von Landau nach Karlsruhe und eine Stunde später wieder zurück gefahren. Um ehrlich zu sein, die Fahrt hätte es vielleicht garnicht gebraucht, denn im Zug sieht man ja die Lok nicht mehr, ok, den Rauch ab und an und man hört das Tuten und das klassische Tschtschtsch, vielleicht hätten wir auch einfach auf dem Bahnsteig einen Zug an - und abfahren sehen können. Aber dann hätten wir die Freaks verpasst die bei solchen Events offensichtlich von überallher anreisen und auf Notizblöcken während der Fahrt rätselhafte Dinge notieren.


Wie schon in einem anderen Post erwähnt sind die Kinder seit ein paar Wochen keine Ganztagsschulkinder mehr und kommen mittags nach Hause. Das heisst für mich wie für die meisten anderen Mütter auch mittags kochen, Hausaufgaben betreuen, Kinder beschäftigen, das hatte ich aber bisher noch nie. Auslöser dafür war, daß zunächst die Kinderchorleiterin mit dem Verdacht anrief, daß Julius Stimmbandknötchen haben könne. Fakt ist, er hat welche, das wissen wir mittlerweile und wir hatten sowas auch schon vermutet, denn er hatte immer schon eine etwas heisere Sprechstimme und an manchen Tagen, wenn er nach der Ganztagsschule noch bei einem Freund war hatte er quasi garkeine Stimme mehr. 
Der Junge ist ein echtes Energiebündel, sobald er mit anderen Kindern zusammen ist, schreit er nur noch kommandomässig herum und ist auch sonst kaum zu bändigen. So hat auch die Klassenlehrerin ihre liebe Mühe ihn im Zaum zu halten und das war dann der zweite Punkt, weswegen ich mich entschloss, ihn mittags nach Hause zu nehmen. Was er dann auch gleich ganz toll fand. Und dann wollte der Große natürlich auch lieber mittags heim. Ich habe nur kurz gezögert und dann beide Kinder abgemeldet. Und jetzt finde ich es gut so, daß wir überhaupt zufällig die Möglichkeit dazu haben, ich bin mittlerweile echt ganz froh drüber. Ist natürlich ein anderes Leben als vorher, aber kein schlechtes. (Wegen der Knötchen bekommt er übrigens nach den Ferien Logopädie und ansonsten versuche ich ihn ab 12 vom lauten Herumschreien abzuhalten...)


Im Garten sind die Kirschen mittlerweile fast reif. Am hinteren Zaun hat sich seit letzten Herbst eine Brombeerhecke eingenistet, ich weiss, da muss man sehr aufpassen daß sie nicht wuchert, aber grundsätzlich ist mir jedes Obst sehr willkommen. Blühen tut sie mal wie verrückt!


Die Tulpen sind längst verblüht, aber unsere alte Kletterrose vor dem Wohnzimmerfenster ist eine echte Augenweide. Auch meine geliebten Hortensien gehen langsam auf. Ansonsten haben wir den Garten noch nicht so sehr im Griff, wenn ich könnte würde ich gerne mehr tun, aber dazu habe ich dieses Jahr nicht die Energie, so wütet der Wildwuchs an vielen Stellen munter weiter.

Und der Bauch? Naja, er wächst. Noch etwa 2 Monate Schwangerschaft habe ich vor mir, ob das jetzt schnell geht? Mir geht es grundsätzlich gut, ich habe keine Probleme. Ich habe festgestellt, daß ein bisschen Sport aka Ergometer im Keller dem Kreislauf und der dauernd zuen Nase ziemlich gut tut, also zwinge ich mich so gut es geht. Langsam bin ich wirklich gespannt, was für ein Menschlein wir da begrüssen dürfen. Bei den Namen haben wir übrigens immer noch keine endgültige Entscheidung getroffen, Mädchenname eigentlich schon, aber Junge... Fragezeichen!

3 Kommentare:

  1. Ein schöner Rückblick :-)
    Versuch doch mal Euphrasia-Augentropfen gegen die "zue" Nase - in die Nase natürlich. Ist ein Tip von unserer ganzheitlichen Zahnärztin und funktioniert bei uns unglaublich gut.
    Liebe Grüße,
    Kathrin

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  2. Hach! Ein toller Garten. Ein bisschen Wildwuchs ist doch auch schön.
    LG

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  3. Die Tasche sieht echt klasse aus, woher hasst du nur diese Ideen?

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